Fussball-WM 2018

 

Es ist der 15. Juli 2018. Der Barmer Bahnhof füllt sich ab dem frühen Nachmittag mit Fussballfans in kroatischen Trikots.

  

 

 

 

 

Anpfiff: 17:00 Uhr

 

Aus Moskau wird das Endspiel live in den Barmer Eventtempel übertragen.

 

 

Die kroatische Mannschaft singt mit Inbrunst ihre Hymne, und das Publikum im Eventtempel singt lautstart mit.

 

 

Noch wissen die Repräsentanten wie Fifa-Präsident Gianni Infantino und die höchst sympathisch wirkende kroatische Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarović nicht, was für ein denkwürdiges Spiel auf sie zukommt:

 

Die Mannschaften liefern sich nicht nur ein heißes Match und kämpfen beide mit beachtlicher Energie, sondern auch Glück und Unglück zeigen sich in hohen Kontrasten, wenn ein Tor durch einen lässigen Nachschuss den Torwart überrascht oder an anderer Stelle eine als allenfalls homöopathisch zu bezeichnende Ballberührung mit der Hand zum fatalen Elfmeter führt.

 

 

 

Flitzer der berühmten, russischen Gruppe "Pussy Riot" führen kurzzeitig zum Spielabbruch.

Außerdem wird es das allererste WM-Finale, bei dem der Schiedsrichter erst nach Konsultation einer Videoaufzeichnung bereit ist, sein Urteil zu fällen.

 

 

Die Stimmung im Bahnhof ist vergleichbar mit der Spannung auf den Rängen im Moskauer Luschniki-Stadion.

Einzig das Wetter ist in Barmen gänzlich anders als am Spielort:

Wuppertal hat hochsommerliche Temperaturen und freien Himmel, während In Moskau Gewitterwolken aufziehen.

 

Die Kroaten verlieren mit 4:2, und Frankreich wird Weltmeister 2018.

 

Zur Siegerehrung ereignet sich ein unvergesslicher Wolkenbruch, der nicht nur sämtliche Fans und Spieler, sondern auch die Gratulanten, nämlich den französischen Präsidenten Emanuel Macron und seine kroatische Amtskollegin Kolinda Grabar-Kitarović, bis auf die Haut durchnässt.