2001 - 2008

 

Die Deutsche Bahn als Eigentümerin des Barmer Bahnhofs kümmert sich nicht ausreichend um das denkmalgeschützte Gebäude. Obschon täglich 10.000 Menschen den Bahnhof frequentieren, ist er dem Verfall ausgeliefert. Die wertvolle Muschelkalk-Fassade bröckelt. Vandalen zerstören die Räumlichkeiten, Fenster zerbersten, Unbekannte beschmieren die Wände, Rücksichtslose laden ihren Müll in und um den Bahnhof herum ab.

 

 

 

 

 

Das Internet wächst und mit ihm auch Berichte besorgter Anwohner und Bahn-Passagiere, die Petitionen schreiben, schockierende Fotos vom verwahrlosten Zustand des Barmer Bahnhofs veröffentlichen und hoffen, die Bahn wird dem Verfall Einhalt gebieten. Auch die regionale Presse versucht ein Bewußtsein in der Öffentlichkeit herzustellen. Aber nichts hilft.

Zunehmend gefährdet der beklagenswerte Zustand die Existenz jener Menschen, die innerhalb des Gebäudes ihrer Arbeit nachgehen. Insbesondere sinkt der Umsatz des Traditionsunternehmens Café Joliso, das seit einem Jahrhundert Tabakwaren, Zeitschriften und Snacks an Reisende und Anwohner der Umgebung verkauft.

 

 

Der Inhaber des Cafés Joliso, Thomas Leipoldt, ist engagierter Wuppertaler. So schnell will er das Feld nicht räumen. Er könnte einen anderen Platz für sein Geschäft finden. Aber was würde aus dem einstmals schönen Bahnhof werden? Das Gebäude ist seit jeher eng mit seiner Familie verbunden. Leipoldt sucht nach einer Lösung. Und er findet sie - in seiner Familie.

 

 

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